ich bin noch relativ neu was Linux bzw. Endevour OS angeht, deshalb meine Frage.
Ich habe eine externe Festplatte in “ext4” formatiert (vorher NTFS wegen Windows), da ich jetzt komplett auf EOS umgestiegen bin.
Auf dieser Partition liegen nun Dateien die ich von einem anderen Datenträger kopiert habe, leider wird mir angezeigt, dass ich nur “lesend” auf die Dateien zugreifen kann. ich kann beispielsweise die Dateien daher nicht umbennen etc.
Es soll wohl mit den Befehl “chown” funktionieren? Kann mir jemand helfen damit ich den Befehl mit den ganzen Laufwerk ausführen kann?
Wie hast du denn die Daten kopiert, damit sie jetzt nicht mehr schreibbar für dich sind?
Die Antwort auf die von dir gestellte Frage wäre ein kurzer Befehl: sudo chown -R blackstar:blackstar /pfad/zur/festplatte, aber damit kann man auch Schaden anrichten. Z. B. wenn du auf der Platte auch Systemdateien kopiert hast. Mit der Schrotflinte allen Dateien einen neuen Eigentümer verpassen sollte man nur, wenn man weiß, wie das Problem entstanden ist, und wenn man damit nicht neue Probleme schafft.
Nur als zusätzlicher Tip z.B. gnome-disks kann Geräte für den normal Benutzer anpassen, Einhänge Optionen sowie Rechte setzen u.s.w. Das ist für Neuankömmlinge oft einfacher.
Guter Punkt, wenn das so geht, aber dann sollte besser ein Gnome-Nutzer antworten. Ich hab seit Jahren nur KDE, wenn ich hier mühselig anfange, das über die Kommandozeile zu erklären, ist das viel zu umständlich und überfordernd für Einsteiger.
@blackstar: Warte noch etwas, bis dir das jemand anders einfacher erklären kann!
Wie und unter welchem Betriebssystem haben Sie die Daten auf diese ext4-formatierte Festplatte kopiert und insbesondere über welches Dateisystem verfügt die Quellfestplatte? Ich vermute, dass es sich um eine Art Berechtigungsproblem handelt.
Wenn eine neue Partition angelegt wird ist diese im Eigentum des Admin Benutzers root (weil EndeavourOS diesen anlegt) um eine Partition als normaler Benutzer nutzen zu können muss dieser Lese- und Schreibrechte auf den Pfad bekommen unter dem diese Partition einghängt wurde. Wird das Einhängen “manuell” gemacht mit einem Befehl wird die Partition beim Neustart ausgehängt und eben nicht wieder eingehängt bis der Befehl erneut ausgeführt wird. Um das zu automatisieren kann dieser “Befehl” in der Systemweiten /etc/fstab (Einhänge Konfiguration) eingetragen werden, dann wird die Partition mit jedem Systemstart automatisch eingehängt. https://wiki.archlinux.de/title/Fstab
Damit ist der Normale Benutzer dann im Stande diese im Dateibrowser zu sehen und je nach dem wie die Lese/Schreibtrechte gesetzt sind kann er darauf zugreifen.
Sehr viel einfacher ist es das mit einem GUI tool zu erledigen z.B. gnome-disk-utility.
Das hat die Option das bequem über ein Menü zu machen.
Wie ist das dann bei einer externen Platte, die mal da ist und mal nicht? Ich mounte alle Wechseldatenträger mit udisksctl bzw. dem Dolphin, so dass sie dann in /run/media/user/ExterneDisk sind. Das sollte der Gnome Dateimanager doch nicht anders machen, oder?
Sonst erlebt man böse Überraschungen, wenn die in /etc/fstab eingetragene Disk auf einmal nicht mehr da ist. Und ja, ich kenne die nofail Option. Das muss man auch erstmal eintragen. Gnome kann das ohne Hilfestellung ja auch nicht wissen.
Oben im Screenshot ist die Option ja schon drin, ist das dann default?
Ja, ich weiß. Ich versuche nur zu verstehen, was genau der Gnome Disk Manager da macht. Einfach überall nofail reinhauen finde ich aber auch nicht gelungen, aber wohl besser als die Alternative…
[joe@joe-virtualbox ~]$ journalctl -b -0 | grep mnt
Nov 19 15:55:01 joe-virtualbox systemd[1]: Dependency failed for /mnt/5c093d48-d702-44ea-9ab4-2c2d749d25a6.
Nov 19 15:55:01 joe-virtualbox systemd[1]: mnt-5c093d48\x2dd702\x2d44ea\x2d9ab4\x2d2c2d749d25a6.mount: Job mnt-5c093d48\x2dd702\x2d44ea\x2d9ab4\x2d2c2d749d25a6.mount/start failed with result 'dependency'.
wenn das Gerät dann nicht dran ist … produziert eine Fehlermeldung aber sonst nicht wirklich Schlimm mal so gesehen gibt es dann eben für Mobile Datenträger andere Methoden… entweder so etwas wie exfat nehmen: https://de.wikipedia.org/wiki/File_Allocation_Table#exFAT oder einen schlauen Eintrag in de rstab und etliche andere Wege die nach Rom führe…
Dieses Gnome-Disk-Utility ist ziemlich clever. Natürlich würde ich die Befehlszeile verwenden und fstab so konfigurieren, dass es die betreffende Festplatte nach dem Systemstart automatisch mountet.
Ansonsten kommt es bei angeschlossenen externen Festplatten nur gelegentlich zu Problemen, wenn diese beispielsweise sowohl System- als auch SWAP-Partitionen enthalten.