ich habe hier ein Laptop mit einem 22880x1800-Pixel-Display - sehr schön. Als Boot-Loader ist Grub2 installiert, da ein mit LUKS verschlüsseltes BtrFs mit Snapshots installiert ist (Snapshots funktionieren nicht mit systemd-boot, wenn ich dem Wiki und dem Forum hier glauben darf - und Grub tut ja auch gut; kein Grund, das zu ändern).
Leider ist die Schrift auf diesem Display beim Booten so klein, dass sie kaum zu lesen ist; die “Bildschirmlupe” liegt griffbereit neben dem Lappy . Normalerweise wird die nicht gebraucht, da ja die Eingaben beim Booten immer die gleichen sind. Aber für den Fall , eine größere Schrift wäre schön.
Meine Frage: gibt es eine sichere(!) Möglichkeit, Grub eine größere Schrift (bzw Skalierung) beizubringen?
Allerdings: ich bin ein Feigling und möchte nur ungern mit einen un-boot-baren System dastehen (womöglich noch nach jedem Dracut-Lauf). Das wäre es mir nicht wert.
Wenn jemand einen Tipp, eine Anregung oder einen Rat weiß …
Ciao,
Photor
PS: ich hatte im Wiki schonmal nach Plymouth geschaut; das scheint aber nur irgendwelche Animationen und Themes bereitzustellen - für den kurzen Moment, bis das Linux bootet? Lohnt wohl nicht.
Viel kann da nicht schiefgehen, weil GRUB auf den Default Font zurückfällt, wenn der eigene Font Probleme macht. Frame Buffer würde ich so lassen. Das hat bei mir zu mehr Trouble geführt als die Font-Methode.
Installiere dir den Terminus-Font, der hat die richtige Größe schon drin. Muss nur noch mit GRUB_FONT eingestellt werden (und natürlich vorher ins GRUB-Verzeichnis kopiert werden).
sudo nano /etc/default/grub
ändern GRUB_GFXMODE=auto
zu GRUB_GFXMODE=1920x1080
2.
sudo grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg
Oder https://www.gnome-look.org/p/1230882
Unzip cd fallout-grub-theme-master ./install.sh
sollten die Schriftarten zu klein sein, tun wie in Punkt 1 und 2
@daSinzi ich glaube, über diese Links bin ich schonmal gestolpert - und fand das eigentlich zu kompliziert. Nichts desto trotz, ich werde da nochmal reinlesen.
@emk2203 ArchWiki ist natürlich immer eine gute Adresse, stimmt. Der Hinweis, dass Grub sich im Notfall zu helfen weiß, ist natürlich beruhigend Macht Mut.
Hinweis zum Terminus-Font ist auch gut.
@eso Darüber war ich auch schon gestolpert, kam aber mit der Logik nicht so klar: welche Auflösung für einstellen, um einen größeren Font zu erhalten? Ging in dem betreffenden Blog nicht hervor, ob der Blogger die Schrift größer oder kleiner wollte.
Ich denke, über Ostern finde ich Zeit und Ruhe, mich da nochmal rein zu tun. Ich werden berichten.
Arch Wiki ist nicht nur eine gute Adresse, sondern für eine Arch-basierte Distribution wie EnOS auch der sicherste Ort zum Nachschauen.
Ich würde folgendes tun:
Nachsehen, ob die nötigen Fonts schon installiert sind mit ls /usr/share/grub/*.pf2. Die Zahl ist die Schriftgröße. Du willst 32, wenn in der Größe keiner da ist, installiere mit sudo pacman -S terminus-font die nötigen Dateien.
Verhält sich da Arch/EOS anders als Ubuntu? Im Ubuntu-Wiki wird davor gewarnt, die Schrift zu ersetzen - es sollte eine zusätzliche geladen werden. Aber da ging es um einen nicht vollständigen Zeichensatz.
@daSinzi ich verspreche, ich werde nochmal lesen. Aber genau solche Info macht mich immer vorsichtig.
@emk2203 jlingt nicht sooo kompliziert. Ich werde mal auf die Suche gehen: ╭─[photor@Spock:~] ╰─>$ ls /usr/share/grub/.pf2* /usr/share/grub/ascii.pf2 /usr/share/grub/euro.pf2 /usr/share/grub/unicode.pf2
Also da ist der Font nicht. Nach der Installation des terminus-Pakets: ╭─[photor@Spock:~] ╰─>$ ls /usr/share/grub/.pf2* /usr/share/grub/ascii.pf2 /usr/share/grub/ter-u14v.pf2 /usr/share/grub/ter-u20b.pf2 /usr/share/grub/ter-u28b.pf2 /usr/share/grub/euro.pf2 /usr/share/grub/ter-u16b.pf2 /usr/share/grub/ter-u20n.pf2 /usr/share/grub/ter-u28n.pf2 /usr/share/grub/ter-u12b.pf2 /usr/share/grub/ter-u16n.pf2 /usr/share/grub/ter-u22b.pf2 /usr/share/grub/ter-u32b.pf2 /usr/share/grub/ter-u12n.pf2 /usr/share/grub/ter-u16v.pf2 /usr/share/grub/ter-u22n.pf2 /usr/share/grub/ter-u32n.pf2 /usr/share/grub/ter-u14b.pf2 /usr/share/grub/ter-u18b.pf2 /usr/share/grub/ter-u24b.pf2 /usr/share/grub/unicode.pf2 /usr/share/grub/ter-u14n.pf2 /usr/share/grub/ter-u18n.pf2 /usr/share/grub/ter-u24n.pf2
ist jetzt eine Auswahl da. Gut soweit.
Den Rest traue ich mich aber erst, wenn ich genug Ruhe habe, notfalls eine Rettungssession durchzuhalten
Das gilt hauptsächlich, wenn man sich exotische Schriftarten mit der GRUB-Konvertierung selber bastelt. Bei einem Standardfont wie Terminus ist da wenig zu befürchten.
Die zusätzliche Schriftart soll dann laut Ubuntu-Wiki über /etc/grub.d/40_custom mit loadfont verwendet werden. Kann man zwar machen, ist aber aus meiner Sicht eine Garantie für spätere Probleme. Wer merkt sich sowas? Nach 2 Jahren will man dann was ändern und findet die Ursache nicht mehr, warum GRUB so anders aussieht.
/etc/default/grub ist die Konfig-Datei, in der man zuerst nachsieht und wo man dann auch die Änderungen sieht und rückgängig machen kann. Lieber beim Standard bleiben.
Blockquote /etc/default/grub ist die Konfig-Datei, in der man zuerst nachsieht und wo man dann auch die Änderungen sieht und rückgängig machen kann. Lieber beim Standard bleiben.
Aber /etc/default/grub wird jetzt nicht beim nächsten Update überschrieben?
Ich frage, weil ich das so irgendwo in meinem Hirn habe.
Ciao und einen schön ruhigen Feiertag,
Photor
PS: gibt es die Möglichkeit, einen Dry-Run durchzuführen? Also, einaml sehen, wie es aussieht, bevor man das scharfschaltet.
Ich hab das jetzt mal so probiert wie @emk2203 das vorgeschlagen hat. Und …
es TUT!
Bleibt abzuwarten, ob das das nächste Grub-Update übersteht. Aber genug Blutdruck für heute - es bleibt jetzt erstmal so.
Bemerkungen:
die Abfrage den LUKS-Passworts ist immer noch winzig. Das ist aber klar, weil da Grub und seine Config noch nicht wirkt. Ist aber nicht schlimm, da das eh immer das selbe ist.
die Schrift ter-u32n.pf2 ist ausreichend groß: die Menu-Einträge sind ausreichend groß und lesbar.
Die Untermenüs für das Booten der BtrFS-Snapshots habe ich noch nicht ausprobiert. Ich gehe aber davon aus, dass auch die im großen Font angezeigt werden.
So, jetzt aber endgültig ein friedliches Osterfest (ich nerve nicht mehr),
Um das zu vermeiden kannst/solltest Du eigene Anpassungen unterhalb von /etc/default/grub.d/ anlegen. Dort kannst Du mehrere Dateien ablegen, die in alphabetischer Reihenfolge abgearbeitet werden. Dabei werden spätere Einstellungen die früheren überschreiben. Die Dateien haben das gleiche Format wie die Originaldatei und enden auf ‘.cfg’.
Beispielinhalt für meine Datei ‘50_OS-Prober_false.cfg’ wäre einfach
GRUB_DISABLE_OS_PROBER=false
Du kannst alle Anpassungen in eine Datei schreiben oder viele verschiedene anlegen.
Damit ist es egal, was ein Update in die Originaldatei schreibt. Sollte das Verzeichnis nicht vorliegen, kannst Du es (mit Adminstratorrechten) erstellen. Ach ja, wie bei allen Änderungen musst Du hinterher natürlich grub aktualisieren.
das war oben ja schonmal erwähnt (Post Nr 10). Dort war /etc/grub.d/40_custom vorgeschlagen (die gibt es schon - mit anderem Inhalt). Daher ersteinmal die Lösung so.
Aber genau daher meine Frage. Also: ja, wird eventuell überschrieben (weil eben default).
Ich schau mir das aber nochmal an.
Aber genau die Reihenfolge kann es ja ausmachen.
Und der Syntax ist dann anders: in der cfg werden Variablen gesetzt (also etwa so:
GRUB_FONT='/boot/grub/fonts/ter-u32n.pf2'
im 40-custom müsste ich loadfont=… setzen, richtig?
Es tut aber zunüchst - ein funktionierendes Provisorium …