Win11pro als VM in eos?

Hallo endeavouronauten,

ich habe da mal eine etwas sachfremde Frage!
Schon seit längerer Zeit habe ich die Absicht,
Meine noch vorhandenen win11pro-Installationen samt den installierten Anwendungen in
VMs zu portieren, die ich dann unter eos,ggf mit VirtualBox(VB) laufen lassen möchte.
Für die Wandlung der jeweiligen Installationen gibt es ja diverse Converter, wie ich recherchiert habe,
Ein recht zuverlässiger Converter, der auch gleich zu mit VB verwendbaren Dateien führt, ist
disk2vhd.
Jetzt aber zu meiner eigentlichen Frage, wo meine eigenen Recherchen bislang erfolglos geblieben sind,
ist das Problem mit der Aktivierung. Sämtliche w11-Installationen sind zwar offzielle(!) und
waren auf den jeweiligen Systemen vorinstalliert( 1PC,2 Laptops).Bei allen Systemen handelt es sich jedoch um gebraucht gekaufte! Heißt eigene Lizenzschlüssel habe ich nicht, ich kann lediglich den OEM-Schlüssel mit einem Tool wie showkeyplus auslesen und hoffen, das sich meine VMs darüber aktivieren lassen.

Aber, ich frage mich bzw. euch, ob das überhaupt erforderlich ist!?

Denn eigentlich habe ich die Absicht,die jeweilige VM auf dem System auszuführen, auf dem sie zuvor “normal” installiert war. Heißt, genau auf derselben Hardware, die z.Bsp. disk2vhd,bei der Erzeugung der vhd-Datei, zuvor emuliert hat.

Woran erkennt Windows eigentlich, das es jetzt eine VM ist?

Die Hardwareerkennung muß ja irgendwie durchgeführt werden!? Z.Bsp. über MAC-Adressen, die hätten doch aber der vorangehenden Hardware-Emulierung übergeben werden können.
Womit der Software suggeriert worden wäre, ich bin da, wo ich hingehöre! Und eine erneute Aktivierung wäre unnötig.

Also hat jemand von euch ähnliches schon versucht und kennt einen Weg?

Und wer kann mir da zu etwas mehr Verständniss des Vorgang verhelfen,bzgl. der Vermeidung der Aktivierungsfalle?

Noch kurz, warum das Ganze!? Ich benötige eine bestimmte, nur unter Windows lauffähige CAD-Anwendung.
Ich habe es einmal mit Wine versucht sie auf Linux laufen zu lassen, obwohl sie da Gold-Standard hat, funktionierte das leider nicht einwandfrei. Aber das ist schon ein Ecke her und vielleicht sollte ich es nochmal versuchen.
Mittlerweile gibt es ja auch Docker, könnte auch ein Weg sein, muss ich mich mal noch mehr damit auseinandersetzen.

Freue mich auf eure hoffentlich zahlreichen Beiträge!

Gruß EOZ

Da ich kürzlich auf eine Entwicklungsumgebung zurückgreifen musste die lediglich unter Windows funktioniert und die Durchreichung von USB benötigt, habe ich kurzer hand mit Gnome Boxes eine Qemu VM aufgesetzt und tiny10 installiert. Was erfreulicher Weise ziemlich unkompliziert funktioniert hat und keinen größeren Aufwand mit sich gebracht hat.

Tiny11 gibt es ebenso. Bei beiden angebotenen, abgespeckten WIndowsinstallationen die von NTDEV via archive.org zum download angeboten werden sollte jedoch erwähnt werden das es sich um inoffizielle Installationsdateien handelt und somit nicht gewährleistet werden kann das dem Ganzen Malware untergejubelt worden (Kurzum : Anstatt der üblichen Bloatware, könnte nen Trojaner drin stecken).

Was die eigentlichen Lizenzen betrifft: Die Installation in meiner VM habe ich bisher noch nicht aktiviert und bis auf den Vermerk bzw. den Hinweis der nicht erfolgten Aktivierung gibt es keinerlei Einschränkung bei der Nutzung. Die Installation von tiny10/11 kann aber dennoch ohne weiteres aktiviert werden.

Darf ich fragen um welche CAD Anwendung es sich bei Dir im Speziellen handelt ?
Ich würde jedenfalls den Weg gehen eine zweckgebundene VM für die Anwendungen anzulegen anstatt eine komplette bestehende Windowsinstallation in eine VM zu verfrachten, statt dessen all die Daten die gebraucht werden zentral auf das Hauptsystem zu verfrachten. Je nach Virtualisierungsumgebung gibt es tools die es ermöglichen aus der VM auch auf das Dateisystem des Hostbetriebssystem zugreifen zu können.

Hallo 1093i3511,

CAD ist ein Catia V5 R16.
Aber es geht mir nicht nur um die Anwendung, wäre schon gut, ich könnte auch win11 in der VM laufen lassen . Zum Einen, kann ich das w11 dann vor Updates mit Snapshots sichern und zum Anderen läuft es in der VM isoliert und kann nicht mehr an meinen Bootdateien herumbasteln, wie jetzt bei meinen Dualboot-Systemen.
Aber ich verstehe nicht, wieso eine Aktivierung überhaupt erforderlich werden können sollte, da ich doch beabsichtige, win11 auf derselben Hardware auszuführen auf der es installiert war, “nur” jetzt in einer VM unter eos.
Das ich die jetzt unter w11 installierten Anwendungen in der VM gerne weiterverwenden können möchte ist doch ein nachvollziehbares Szenario. Und scheint auch möglich.
Da brauch ich kein tiny X. Wenn die VM auch mit QEMU möglich werde ich es mit QEMU versuchen. disk2vhd unterstützt neben vhd- auch vhdx- Dateien, die wenn ich es richtig verstanden habe, beide auch von QEMU unterstützt werden.
Insofern geht VirtualBox und QEMU. Letzteres hat zwar keine GUI, ist aber feiner justierbar und lohnt die Auseinandersetzung.

Gruß EOZ

Nochmal Hallo 1093i3511,

Was meinst du mit “zweckgebundene VM”?
Was ist das? Meinst du Container?

Was soll es mir nützen über die VM auf das Dateisystem des Host zugreifen zu können?

Gruß EOZ

Hatte zur vor lediglch VMware angetestet, aber das ist mir einfach nicht schlank genug gewesen.
Und war positiv von GNome Boxes als grafisches Ende für Qemu überrascht, da es direkt ohne Umstände funktionierte.

Im Detail bin ich leider überfragt wie Microsoft die Lizenzen unter Win11 handhabt, solltest Du die Installation migrieren dürfte die Aktivierung im Grunde nicht verfalllen. Da habe ich mich bisher nicht wirklich mit Win11 als auch den Migrationslösungen befasst.

Damit meinte ich eigentlich nur das die VM tatsächlich nur als Laufzeitumgebung für das einzelne Programm vorgesehen ist. Neben der primären Linuxinstallation nicht auch noch ein “vollwertiges” Windows in einer virtuellen Maschine betreiben & verwalten zu müssen.

Also eher eine pragmatische Grundsatzentwscheidung alles auf die Linuxmaschine zu holen, Und die VM auch tatsächlich nur dann anzuschmeißen wenn es zwingend notwendig ist. Die Daten & Dateien auch gar nicht innerhalb des Windowsdateisystems zu speichern, sondern über freigegebene und geteilte Ordner im home Verzeichnis von linux.

Von GnomeBoxes habe ich gehört, aber nicht gewußt, das es eine GUI für QEMU ist danke, werde ich mir ansehen!

Wusste gar nicht, das das möglich ist!?
Hört sich nach so einer Zwischenlösung zwischen VM und Containerisierung an.
Kanst du mir mehr dazu sagen?
Wie realisiert man so eine anwendungsspezifische VM?
Habe noch nie davon gehört/gelesen!
Nur bei Norton gab es mal so etwas hat das Verfahren einen bestimmten Namen?

Gruß EOZ

Das ist einfach: die VM reicht die Original-Hardware ja nicht durch, sondern emuliert ein neues System. Und damit wird Windows mit hoher Wahrscheinlichkeit melden, dass es nicht aktiviert ist.

Moment, es ist eine VM in der du ein komplettes “vollwertiges” Betriebssystem laufen hast (Windows) um dass du dich genau so kümmern “verwalten” must, Updates etc.

Und Windows als Docker Container auf einem Linux Host geht nicht. Da gibt es nur so Gescichten wie https://linuxtldr.com/windows-docker-container/ was technisch (siehe Beschreibung) kein Windows Container sondern auch nur eine Windows VM ist auf die man per Remote Desktop zugreift. Naja …

Gruß, Jens

Klar, tiny10 kann man als vollwertige Windows Installation werten die ebenso updates etc. benötigt.
Mein Punkt ist jedoch: Kein Nutzung von Browsern oder eMail clients etc. pp. - im Grunde die VM so schlank wie möglich zu halten um etwaigen Verwaltungsaufwand so gering wie möglich zu halten.

Es ließe sich auch das Durchschleifen der Netzwerkverbindungen deaktivieren um die VM zu isolieren. Aber das ist ja nicht der Punkt hier, letztendlich ist es lediglich eine Schilderung dessen was ich umgesetzt hatte. Und nicht das Anliegen / Vorhaben von EOZ, der einen anderen Weg beschreiten wird.

Hallo,

hab da etwas gefunden!
Nennt sich Anwendungsvirtualisierung.
Kann nur sein, das Catia sich weigert virtualisiert zu werden. Da die Version schon älter, könnte aber die Containerisierung funktionieren - die gab es damals noch gar nicht!.
Oder aber ich übernehme das komplette win11 samt dem darauf installierten CAD.

Hallo Moradur,

heißt, ich habe das Konzept der Hardware-Emulierung schlicht mißverstanden!
Aber irgendwie habe ich mir das schon gedacht, das man in einem “rechtlichen Graubereich”
landet, wenn man Windows über z.Bsp. die MAC-Adressen des Hostrechner auf dem es installiert war über die VM suggeriert es liefe auf derselben Hardware. Pgrogrammiertechnisch könnte sich das womöglich realisieren lassen, aber ob es rechtlich zulässig ist fraglich und da hiervon auch die Treiberebene abhängig, würde es allenfalls dann funktionieren, wenn die VM auch auf dem Hostrechner ausgeführt wird,wo Windows zuvor normal installiert war!
Was von Windows jedoch ausdrücklich erlaubt, mutmaßlich weil sie es nicht verbieten dürfen, ist,
das ihr OS auf einer VM ausgeführt wird!
Sollten meine Schlüssel also für eine Aktivierung nicht ausreichen, dann sollte ein Anruf bei Windows genügen - schließlich habe ich offizielle Versionen!
Freilich werden die Redmonder nicht begeistert sein, wenn ihr OS unter Linux als VM läuft, umgekehrt wäre es ihnen lieber. Aber wer laufend nicht funktionierende Updates produziert, an Datensammelwut leidet und Hardwareanforderungen stellt, die die User in die Läden treibt, der darf sich nicht wundern, wenn Auswege gesucht werden!
Freilich, ganz auf das Gelumpe zu verzichten, bleibt auch eine Option. Aber Interessehalber und weil leider nicht jede Software unter Linux läuft, klemmt man noch ein wenig!

Gruß EOZ

Freilich müsste win11 als VM ganz normal verwaltet werden, so wie jedes andere OS in einer VM auch!
Aber ich kann z.Bsb vor Updates Snapshots machen und laufe nicht Gefahr plötzlich vor einem blauen BIldschirm zu stehen, oder Windows zerstört mit einem unsauber programmierten Update mal wieder mein Dualbootsystem und dann funktioniert mein eos plötzlich auch nicht mehr! Hat mich schon viel Zeit und Nerven gekostet. Ich bin der Meinung Linux hat Windows längst den Rang abgelaufen und wenn überhaupt, dann darf Windows in eine VM verbannt unter Linux laufen.
Ich komme noch aus den XP-Zeiten, da war Windows noch ein zuverlässiges System, heute scheinen die Redmonder sich zunehmend zu verzetteln. Aber der wesentliche Unterschied zwischen Linux und Windows ist, das Letzteres ein kommerzielles System ist und Geld verdienen soll/muß! Eigentlich ist Linux eine stille Revolution und beweist, das freiheitliche/solidarische Konzepte am Ende die Besseren sind/werden! Ich will nicht sagen, das nicht auch in Windows viel möglich, aber nichts, was sich nicht auch unter Linux realisieren liese!
Jetzt mal genug mit der Philosophie!

Vieleicht findet sich noch jemand, der Windows schon in einer VM unter Linux/eos betreibt?

Gruß EOZ

Es geht dir also nur um die Cad Anwendung. Dafür brauchst du Windows 11?
Und den Namen der Anwendung willst du uns nicht verraten?

Hat er längst erwähnt.

Übrigens: Laut winehq klappt Catia V5 R16 innerhalb von Wine wohl gut (gold status). Ist ja auch schon einen Tag älter.

Habe ich nicht erkannt, sry.

Genau C5 R16 ist schon älter! Aber wie gesagt, habe ich es schon mit Wine versucht. Und da wollte es nicht recht funktionieren. Soweit ich mich erinnere, führte ein Zug mit der Maus auf den Strukturbaum zu einer schwarzen Ansicht, o.ä.
Jedenfalls war dasCAD so nicht zu verwenden!
Da aber der Versuch schon eine ganze Weile her und Wine ja eher besser statt schlechter geworden ist, lohnt evtl. ein zweiter Versuch!
Habe auch nochmal auf die winehq-Seite gesehen, da gäbe es dann lediglich ein paar Befehle, die von debian nach arch übersetzt werden müssten, um es unter eos laufen zu lassen. Ein ubuntu oder debian installiere ich mir definitiv nicht extra, allenfalls noch ein mint!

Gruß EOZ

Auf dieser Seite hat jemand dein Cad Programm mit Bottles zum laufen gebracht, ich zitiere den letzten Beitrag, eingedeutscht:

Ich benutze CATIA V5 R21 seit mindestens 7 Monaten unter Wine mit Bottles, und alles, was ich brauche (Teiledesign, Baugruppen, DMU-Kinematik, Zeichnungserstellung) funktioniert. Das Einzige, was nicht stimmt, ist, dass die orangefarbene Hervorhebung fehlerhaft ist, wenn ich auf die dGPU meines Laptops umschalte, und es kann ziemlich langsam sein (auf der iGPU oder der dGPU) für große Baugruppen mit vielen Zwangsbedingungen. Vielleicht liegt es einfach am Programm selbst. Ich hasse, wie uralt es ist. Vielleicht solltest du das nochmal ausprobieren.

Bonus: Ich habe auch die neueste Version von NX (2412.7002) vor etwa 4 Tagen unter Wine zum Laufen gebracht, aber dafür braucht man eine Windows-Maschine/VM, um das Installationsprogramm auszuführen, dann habe ich die Programmdateien in eine Bottle kopiert, die benötigten Abhängigkeiten installiert (vcredist2022 und webview2), und alles, was ich testen konnte, funktioniert einwandfrei. Einziges Problem ist, dass nichts, was die Webansicht benötigt, tatsächlich etwas anzeigt.

Ich habe da nicht weiter geforscht welche Zeichnungsformate Catia unterstützt, möglicherweise gib es ja auch ein Linux Cad Programm das dieselben Formate unterstützt.

Was noch möglich wäre, mit sogenannten Austauschformaten zu arbeiten, die System übergreifend funktionieren, z.B. DXF.
Dann ist es egal was für ein Cadprogram du nutzt. Unter Linux gibt es ja auch einige, z.B. LibreCad.