Eine Datei /etc/smb.conf
hat nur der samba server. Also dein NAS.
Dein PC braucht nur das Paket smbclient um sich mit einem samba server zu verbinden.
Was meinst du mit “besser”? Schneller oder einfacher?
samba und nfs haben beide Vor- und Nachteile. samba bringt ein eigenes user management mit. Das ist sehr hilfreich. NFS3 nutzt dagegen immer die user die im system angelegt sind. Bzw. es nutzt die UIDs. NFS4 kann user mapping, allerdings nur in Verbindung mit Kerberos. Außerdem kann NFS4 den traffic verschlüsseln was ein wenig performance kostet und im home office eigentlich auch nicht nötig ist.
Was hat das mit dem user management auf sich? Wozu braucht man das?
Beispiel: Du hast auf dem server (NAS) ein Verzeichniss “Bilder” und dein user EOZ soll darauf lesend und schreibend zugreifen können.
Mit samba kannst du auf dem server einen x-beliebigen user anlegen dem das Verzeichnis “Bilder” gehört. Bsp. “hempel”. User “hempel” hat alle Rechte für das Verzeichnis “Bilder”. Dein user EOZ muss auf dem server nicht existieren. Auf deinem PC, als user EOZ, kannst du das samba verzeichnis einfach mounten über “//hempel:passwd@NAS:/Bilder
”. Und schon hat dein user EOZ vollen Zugriff auf die Bilder.
Das funktioniert mit NFS3 nicht. NFS3 braucht deinen user EOZ bzw. seine UID, auch auf dem server. Und dieser UID muss dann das Verzeichnis “Bilder” auf dem server gehören. Dann kannst du es mit dem user EOZ, der die gleiche UID hat, mounten und hast volle Rechte.
NFS4 soll ein besseres user management haben, aber damit habe ich keine Erfahrung.
Was die performance von samba und nfs3 angeht, so ist meine Erfahrung, das NFS3 geringfügig schneller ist. Meine Erfahrung basiert auf Tests zwischen einem debian server und einem Mac Mini client über ein GBit LAN.
Mit einem fio benchmark erreichen sowohl nfs3 als auch samba die theoretisch maximal mögliche transfergeschwindigkeit von ca. 116 MB/s, lesen und schreiben. Im realen Leben, bei der Übertragung eines größeren Verzeichnisses mit rsync, zeigt NFS3 bei mir aber die bessere Performance. Es kommt auf ca. 85 MB/s während samba nicht über 75 MB/s hinaus kommt.
Außerdem scheint samba kleine “Kunstpausen” einzulegen wenn viele kleine Dateien bewegt werden. Mir erscheint NFS3 dabei deutlich flüssiger.