Kein booten mehr nach Linux Firmware Update

Hallo liebe Community,

entschuldigung wenn die Frage bereits existieren sollte, aber eine Suche mit einigen Schlagworten hier und beim Goggler haben keine sinnvollen Ergebnisse geliefert.

Ich bin vermutlich als EndeavourOS und Arch Neuling ein Opfer der in den Arch News beschriebenen Linux Firmware Thematik.

Ich habe das Update mit den Befehlen wie in den News ausgefuehrt und danach lief der PC auch normal weiter. Gestern habe ich eos-update noch einmal ausgefuehrt um alles aktuell zu halten.

Nach dem Update habe ich den Laptop herunter gefahren und wollte wieder hochfahren. Seit dem bricht der Bootvorgang ab mit der Meldung Failed to start NVIDIA Persistence Deamon.

Dies ist so bei allen Boot Optionen, und wenn dies angezeigt wird, kann ich keine Befehle eingeben um irgendetwas zu ppruefen odoer korrigieren.

Meine Frage ist nun, ob man mit einem EOS Live USB Stick eventuell das System retten kann?

Ich habe noch ein Foto vom Boot Menue und der Meldung gemacht, mit Logs kann ich leider nicht dienen.

Ich wuerde mich freuen wenn es einen Tipp gibt und ich eventuell nicht mein System neu installieren muss.


Danke und Gruesse!
Sarotar

https://forum.endeavouros.com/t/failed-to-start-nvidia-persistence-daemon-how-do-i-fix/66778/1
https://bbs.archlinux.org/viewtopic.php?id=259774
… sind einiges, was ich gefunden habe. Leider bin ich in der Nvidia-Problematik nicht bewandert, aber vielleicht kommst Du damit weiter …

Bye
Nabashi

ist das KDE/Plasma ? Wenn ja:

Versuche dich über TTY einzuloggen:

Strg + Alt + F4

Sonst beim booten in boot menu eDrücken endum das Ende der boot optionen zu erreichen und füge space 1 ein

Um in den rescue mode zu booten drücke dann enter

die fehlt wahrscheinlich die X11 kde session denn das ist jetzt ein extra Paket.
pacman -S plasma-x11-session kwin-x11

Nach einem reboot sollte es wieder gehen.. sieht aus wie autologin versucht X11 zu starten was es nicht gibt.

2 Likes

Ich hatte auch Probleme mit dem Firmware Update.

Hallo zusammen,

danke erst einmal für die schnellen Antworten :slight_smile:

Ja es ist in der Tat KDE Plasma. Ich habe versucht so wie angegeben zu booten. Mit der ersten Kombination hat es nicht funktioniert, mit der zweiten Methode kam ich zwar in den ermergency Mode konnte den pacman Befehl aber nicht ausführen weil in diesem Modus keine der Netzwerk Schnittstellen zur Verfügung steht.

Ich habe dann ein EOS Live System via USB gestartet, die Partitionen gemounted und arch-chroot ausgeführt. In diesem Modus konnte ich den von dir angegebenen pacman Befehl ohne Fehler ausführen.

Leider hat das nichts geändert und die selbe Meldung kommt immer noch bei einem Versuch normal zu booten.

Ich habe noch ein paar Screenshots machen können:

Im Bootvorgang am Fehler steht man soll systemctl status ausführen für weitere details.
systemctl status nvidia-persistenced.service:



Wenn ich richtig verstehe soll man sicherstellen, dass /dev/nvidia* existiert und, dass User 143 Zugriff darauf hat.


In /dev gibt es mehrere nvidia Ordner


Einen User 143 gibt es auch mit passender Benamung.


Die Ordner hingegen scheinen root zu gehören.

Muss ich die Zugehörigkeit der Ordner anpassen?
Hier habe ich noch keine Änderungen vorgenommen.

Viele Grüße
Sarotar

Eventuell hast du den manuellen Eingriff zu den Firmware Paketierungsänderungen nicht komplett abgeschlossen? Also nur sudo pacman -Rdd linux-firmware aber dann nicht wieder neu installiert? sudo pacman -Syu linux-firmware ?

Ist das Gerät mit einer Nvidia GPU bestückt ?

Ursprünglich habe ich ein normales Update gemacht welches in einen Fehler gelaufen ist.

Bei der Recherche bin ich auf den News Eintrag gestoßen mit diesen zwei Befehlen.
Die konnte ich beide ohne Fehler ausführen und der Laptop lief auch noch einige Tage normal.

Das nächste Update verlief auch noch ohne besondere Meldungen, aber ab dem nächsten Systemstart bekam ich den initial beschriebenen Fehler.

Um immer auf einem aktuellen Stand zu bleiben, führe ich den eos-update Befehl etwa einmal pro Woche aus.

Ja, der Laptop ist mit einer Nvidia GPU bestückt.

[quote=“sarotar, post:5, topic:73197”]
Ich habe dann ein EOS Live System via USB gestartet, die Partitionen gemounted und arch-chroot ausgeführt. In diesem Modus konnte ich den von dir angegebenen pacman Befehl ohne Fehler ausführen.
[/quote] —> https://discovery.endeavouros.com/system-rescue/arch-chroot/2022/12/

Scheint ja nicht normal zu booten also müsstest du nochmals in das LiveISO booten und in den arch-chroot.

Failed to query NVIDIA devices. Please ensure that the Nvidia device files (/dev/nvidia*) exist.
kann mehrere Ursachen haben aber es scheint der Nvidia Treiber lädt die Module nicht.. also irgendwas mit den Modulen ist nicht korrekt upgedated .

Im Chroot kannst du folgendes probieren:
erstmal checken welche Nvidia Module installiert sind:
pacman -Qs nvidia das wird offenbaren welches Paket aus: nvidia, nvidia-open, nvidia-dkms, nvidia-open-dkms du benutzt.

Dann mal dafür sorgen das alle Pakete upgedated sind und die nötigen Pakete für die Nvidia korrekt installiert sind:

pacman -Syu linux linux-headers linux-firmware nvidia-utils nvidia-dkms
nvidia-dkms hier mit dem ersetzen welches du verwendest.

Damit werden auch initramfs (boot Abbilder) neu gebaut.

Solltest du Grub und nicht systemd-boot als bootloader verwenden, musst du noch folgendes erledigen:
grub-mkconfig -o /boot/grub/grub.cfg

pacman -Qs nvidia offenbart, dass in der Tat nvidia-dkms genutzt wird.

Beim Ausführen von [quote=“joekamprad, post:8, topic:73197”]
pacman -Syu linux linux-headers linux-firmware nvidia-utils nvidia-dkms
[/quote]
sind einige Meldungen erschienen:

  • Ein Paket kann scheinbar nicht heruntergeladen werden

  • Eine andere Meldung besagt, dass ein Eintrag unter /efi nicht abgelegt werden kann weil nicht genügend Speicher vorhanden sei.

Ich habe vermutlich deswegen beim booten nur noch die lts Einträge wobei einer alt sein müsste. Aber mit dem aktuelleren LTS Eintrag fährt das System nun wieder normal hoch was schon einmal ein sehr viel besserer Zustand ist.

Da die LTS Kernel von mir eigentlich nicht genutzt werden, könnten diese ohnehin gelöscht werden. Kann ich nun den LTS Kernel gefahrlos mit pacman -R deinstallieren um so Speicher frei zu machen und dann den letzten deiner Befehle noch einmal ausführen?

Viele Grüße
Sarotar

Verzwickte Situation.
Aber ja der Gedanke ist richtig LTS entfernen und nur den Hauptkernel verwenden.
Problem ist das der LTS Kernel problematisch ist und für dracut (es gab ein update bei dracut das ein Problem mit LTS verursacht) also:

Dracut downgraden:
sudo pacman -S dracut (ist im EndeavourOS repo als ältere Vresion)
LTS deinstallieren:
sudo pacman -R linux-lts linux-lts-headers
Und versuchen den Hauptkernel neu zu installieren, damit er nun brauchbare initramfs Abbilder erzeugt:
sudo pacman -Syu linux linux-headers

Darauf achten, dass die Befehle keine bösartigen Fehler ausgeben.
Und es ist nicht richtig, dass du 2 LTS Versionen im Bootmenü siehst. Eventuell gibt es unter /efi alte Dateien, die nicht gelöscht werden konnten.

Hallo Joe,

ich konnte die letzten Befehle erfolgreich ausführen und das System bootet nun wieder mit dem Hauptkernel. Im Bootmenü wird mir noch eine alte LTS Version angezeigt, ich denke es ist so wie du vermutest, dass alte Dateien nicht gelöscht werden konnten.

Kann ich hierfür unter /efi/loader/entries die entsprechenden .conf Dateien und im Ordner mit der ID in /efi die entsprechenden Ordner löschen?

Vielen Dank noch einmal für die ganze Hilfe!

Viele Grüße
Stefan

This topic was automatically closed 2 days after the last reply. New replies are no longer allowed.

genau, um sicher zu sein danach images neu bauen:

sudo dracut-rebuild