Backup mit Deja-Dup

Hallo an Alle,
ich habe eine Frage und ein Problem.
Seit einiger Zeit versuche ich mein Backup mit Deja-Dup auf meine NAS zu erstellen.
Das hat über ein Jahr super funktioniert und ich konnte auch Dateien oder Ordner wieder herstellen, wenn mal was schief war oder ich Mist gemacht hatte.
Vor über einem Monat gab es eine Fehlermeldung. “Schwerwiegender Fehler: schrittweise Sicherung konnte nicht gestartet werden. Alte Signaturen nicht gefunden und schrittweise Sicherung ausgewählt.”
Hab gegoogelt und eigentlich nix brauchbares dazu gefunden. Ok, dachte ich, kann ja mal was schief gehen. Auf die Daten konnte ich zur Wiederherstellung aber zugreifen.
Es läuft gerade alles und Platz auf der NAS habe ich auch. Der Ordner zur Sicherheit umbenannt und einen neuen Ordner für das Backup angelegt. Alles wieder ok!

Jetzt habe ich den gleichen Fehler wieder und keine Ahnung, wo ich da was vergeigt habe bzw. wie ich den Fehler in Zukunft verhindern kann.
Bei einem grundlegenden Fehler oder falschen Konfiguration, müsste der Fehler doch sofort auftreten und nicht erst nach ein paar Wochen.

Die NAS ist eine QNAP TS-228A mit mehreren Samba Freigaben, die ich über einen fstab Eintrag per cifs einhänge. Auf der NAS sind auch noch ca. 1TB Platz
df -h

//192.168.1.8/backup 2,7T 1,6T 1,2T 57% /home/ts-228a/backup

Ich bin etwas ratlos, was da falsch ist.
Kann man die Signatur irgendwie sichern/wieder herstellen?
Welche Backup-System nehmt Ihr so? Ich sichere manuell ab und an per Script noch mit fsarchiver. Aber da geht immer nur alles oder nix. Inkrementelle Datensicherung geht da ja nicht.
Grüße
Smiee

Warum nicht per NFS (meines Erachtens schneller und stabiler)?

Vollständige Sicherung des home Ordners mit FreeFileSync (man könnte auch einfach rsync nehmen), sowie ein selbst geschriebenes, aber sehr simples Skript, dass manuell editierte Systemdateien sichert. Dazu dann noch eine Liste der installierten Pakete. Das alles dann per NFS auf ein Synology NAS.

Unter Linux verlasse ich mich schon lange nicht mehr auf Backup-Programme, sondern habe mir eine manuelle Backup-Routine angewöhnt.

Im Ernstfall bin ich dann nicht auf das Backup-Programm angewiesen, sondern installiere einfach neu und spiele die gesicherten Daten nach und nach zurück.

Die Loesung zu deinem Problem kann ich dir leider nicht geben, aber hier scheint jemand das selbe Problem zu haben:

Im Zweifel ist dir im Duplicity GitLab schneller weiter geholfen als hier, falls dir hier niemand helfen kann wuerde ich es da mal probieren :+1:

Ich persoenlich bin ein Freund von BorgBackup (per Vorta mit nem funktionalen GUI), da das einwandfrei mit ner remote location funktioniert und man Backups super einfach mounten und wieder herstellen kann. Das ist am ende aber vermutlich Geschmackssache und wenn man kein incremental backup braucht, dann tut es rsync wahrscheinlich auch.
Wie @anon4913548 angemerkt hat laeuft man mit diversen backup programmen aber auch immer Gefahr, dass am Backup programm was kaputt ist und es daran scheitert, d.h. ein manuelles backup kann nie schaden :smiley:

Hallo denonom,
na wenigstens bin ich nicht alleine mitdem Problem…
für meine Belange war das mounten per cifs ok, da andere Geräte wie Handy und Windows in der Virtualbox auch darauf zugreifen.
Deja-dup mach eh sein eigenes Ding und greift direkt ohne eine mounten über die fstab auf die NAS zu.
Aber ich kann für meinen Lappi ja mal auf nfs umstellen. Mal sehen, ob das schneller läuft.
Das mit dem Backup Software ist mir auch schon aufgefallen. Vor deja-dup habe ich ein paar Jahre mit backintime rum gemacht und auch so diverse Probleme gehabt…
Vielleicht versuche ich es mal einen Ordner auf der NAS für rsync zu konfigurieren. Das wäre vielleicht auch noch eine Option.
Ja, händisch mache ich das schon seit ein paar Jahren mit fsarchiver für ./home und einen archiv Ordner per script mit eingefügten Datum. Das dauert aber eben, weil immer alles gesichert wird.
Und mal schnell was zurück ist auch nicht so schnell mal.
Grüße
Smiee

Hallo TheRaOct,

BORG Backup klingt spannen… da muss ich mich erstmal rein finden.
Scheinbar kann man über vorta auch direkt auf die NAS, ohne den Ordner über die fstab zu mounten.
Einstellungen zu Zeit und Häufigkeit scheint es ja reichlich zu geben.
Ich teste mal an.
Grüße
Smiee

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Hi,
hab mir ein borg Repo auf den gemounteten NAS Ordner gemacht. Leider gib’s borg Backup scheinbar nicht offiziell bei QNap. Scheint aber bis jetzt gut zu funktionieren. Ab dem zweiten Male sehr viel schneller als Deja-Dup. Jetzt bin ich mal gespannt, wie stabil das ist.
Eine gute Funktion von vorta finde ich, dass man den Backup-Ordner in ein Verzeichnis der eigenen Wahl einhängen kann, um Daten aus dem Backup zurück zu holen.
Auf jeden Fall teste ich das weiter.
Grüße
Smiee

Am rande: du musst BorgBackup nicht auf dem NAS von einem store aus installieren, es reicht wenn du dir die binary executable irgendwo auf dem NAS ablegst und deinem PATH hinzufuegst. Ab da kannst du ein repo ueber ssh + vorta laufen lassen.

Zur stabilitaet: Ich benutzte das seit ueber einem Jahr ohne Probleme. BorgBackup gibts schon recht lange, das sollte an sich recht stabil sein. Vorta ist da evtl. eine andere Geschichte, aber das ist ja nur das GUI frontend. Nur als Hinweis: In naher Zukunft kommt version 2.0 raus, was ein breaking release ist. Wie man da migriert kann ich nicht sagen, aber da kommen bestimmt noch infos.

Moin,
ich bin es noch mal.
Borgbackup gefällt mir ganz gut. Mit vorta als Oberfläche komfortabel und schnell einzurichten.

Aber mit nfs bzw. Backup auf die NAS über nfs… keine Ahnung, aber das ist bei mir sehr unzuverlässig.
Ich habe getestet, das die Freigabe über cifs oder nfs beim Backup so ziemlich die gleiche Geschwindigkeit haben. Da nimmt sich nichts.
Die Freigabe per nfs auf den selben Ordner lässt sich nur unzuverlässig einbinden.
Mal geht es, mal geht es nicht. Geht es nicht, gibt es keine Meldung und es hilft nur ein Neustart. Muster kann ich keins erkennen. Ganz falsch kann es nicht sein, da ich fast jeden Tag ein Backup erstelle. Manchmal habe ich nur keine Lust für einen Neustart…
Mein Eintrag in die fstab.
192.168.1.8:/backup /home/nfs/backup nfs defaults,user,noauto,relatime,rw 0 0
Hat da noch jemand eine Idee, was da falsch sein könnte?
Grüße
Smiee

Mein Eintrag sieht so aus und das bindet immer sauber ein:

192.168.xx.xx:/volume1/218-1 /mnt/218-1 nfs auto,x-systemd.automount,x-systemd.device-timeout=10,timeo=14,x-systemd.idle-timeout=1min 0 0

Ich hab allerdings keine Ahnung mehr, woher ich die Optionen habe (wahrscheinlich wohl aus dem Arch Wiki). Das hab ich einmal vor Jahren eingerichtet und seitdem läuft es.

Hallo,

und Sorry weil ich den alten Thread ausgrabe. Aber ich bin hier herein gestolpert als ich genau nach Backup und Deja-Dup und Borg-Backup gesucht habe.

Ich nutze eigentlich eine externe USB-Platte für ein Wochenbackup[1]; das reicht üblicherweise; die wird vor dem Backup lokal eingehängt. Das habe ich früher mit rsnapshot gemacht. Das nutzt rsync, hat keine GUI (kein Problem) aber auch keine Verschlüsselung.

Bei der Suche nach einer Alternative bin ich auch auf Deja-Dup gestoßen. Das scheint zu funktionieren; brauchte für das erste Backup Zeit, die Folgebackups gehen aber deutlich schneller. Allerdings ist mir die GUI zu spartanisch (Gnome-Philosophie?) und mir fehlt die Möglichkeit, externe (virtuelle) Maschinen mitzusichern (z.B. ein kleiner lokaler GIT-Server auf dem NAS).

Dann bin ich auf Vorta (und Borg-Backup) gestoßen. Das nutze ich gerade mal parallel zu Deja-Dup. Es gefällt mir auch gut: das erste Backup hat auch hier länger gedauert, die folgenden gehen aber sehr schnell. In das Backup selbst habe ich allerdings noch nicht reingeschaut. Und auch hier finde ich noch keine Möglichkeit einen Remote-Rechner mitzusichern.

Da der Thread schon älter ist, würde ich gerne nach den Erfahrungen in der Zwischezeit fragen. Nutzt ihr Deja-Dup oder Vorta/Borg noch? Probleme? Vorteile? Bessere Lösungen? Würde mich interessieren.

Weil die Foren-Software mich gerade daran erinnert: wenn der Thread scho zu alt ist, dann einfach nicht antworten und “Sorry for the noise”.

Ciao,
Photor

[1] externe Platte, weil die kann ich im Notfall (z.B. Brand) noch schnell greifen und in die Tasche stecken; das NAS wird da schwieriger. Und die Platte ist auch nur kurz im Netz sichtbar - ist quasi immer offline und getrennt vom Rest.

Hi,
das ist eine interessante Frage für mich.
Mit deja-dup hab ich zwei mal Probleme gehabt mit den Daten. Keine Ahnung, das konnte ich nicht auflösen, aber ich konnte kein Backup mehr anlegen. Dann hab ich mit pika rumprobiert und auch Probleme gehabt. Danach bin ich zu vorta gewechselt. Das läuft eigentlich ganz gut.
Dein Thema mit den virtuellen Maschinen verstehe ich nicht ganz. Image sichern, fertig. Geht oder sollte mit borgbackup/vorta durch Deduplizierung nach dem ersten Mal auch recht schnell sein.
Also wie gesagt, mit vorta sichere ich seit längerem zuverlässig und einzelne Daten aus dem Backup holen war auch mit deja-dup und pika kein Problem. Mehr Funktion brauchte ich nicht.
Aber ich fahre mittlerweile zweigleisig. Für das schnelle Backup habe ich mir einen script gebastelt, der mir die (für mich) wichtigen Daten in einen Ordner packt, das ganze mit fsarchiver und Datum im Namen auf die NAS schiebt und den Ordner wieder löscht. Das sind Passwörter, E-Mail, Whatsapp, twitter (X), /etc, goa und so bissel was.
Grüße
Smiee

1 Like

Hallo @smiee ,

Danke für die Antwort.

  1. also eher Vorta/Borg als Deja-Dup ziehe ich aus Deiner Erfahrung; gefühlt passt mir das auch eher. Deja-Dup ist mir doch zu abgespeckt.
  2. natürlich kann ich die eine VM als ganzes wegspeichern (das macht das NAS sowieso - BtrFS-Snapshots). Mir geht es aber eher darum, die Daten (eventuell mit den wichtigen Configs) selbst - und nicht das ganze System - zu speichern.
  3. die Frage, wie ich remote-Verzeichnisse speichere, ist noch offen (im Zweifel rsnapshot wieder reaktiviert (ohne Verschlüsselung dann)
  4. Ich werden dann mal so richtig auf Vorta wechseln (bisher testweise nur ein paar große und wichtige Directories aus dem Lappy-HOME)

Danke für Deine Eindrücke; hat mir geholfen.

Ciao,
Photor

Moin,
vorta hatte mal paar Probleme mit dem Update im AUR. Hatte etwas Verzögerung… aber ja, deja-dup und pika haben mir nix gebracht.

Ich will da nicht rein reden, aber ich hab da gute Erfahrung mit fsarchiver gemacht.
Fsarchiver speichert die Daten mit allen Rechten wie im original in eine Datei. Dabei ist es egal, wo die liegt. Ntfs, cifs, nfs… Ich hab mir das per script mit mount, cp bei Bedarf, fsarchiver, rm und umount usw. zusammen gebastelt. Lässt sich per cron starten oder von Hand.

Außerdem bin ich kein Freund mehr vom “syncen”. Hab mir da mal zerschossen, weil ich den Fehler zu spät gecheckt habe. Da ist borg-Backup wieder stark! Da kann man je nach Einstellung weit zurück.
Ansonsten lieber einzelne, mit Datum im Namen zuordenbare Backups. Braucht mehr Platz, aber das korrigiere ich wieder mit der Selektion.
Hab da mal bissel Zeit investiert, um herauszufinden, was ich wirklich benötige bzw. welche Ordner oder Dateien ein Programm wirklich braucht, um ohne Datenverlust wieder zu laufen.
find ??? -mmin -2 war da meine Wahl.
Grüße
Smiee

Hallo @smiee,

hm. Ok. Mal beobachten, wie sich das mit Vorta ergibt; Aber eigentlich ist es “nur” die GUI; im Notfall gehen ja auch die Borg-Befehl direkt - wenn ich das richtig verstanden habe. Und das macht es mir schonmal sympatischer als Deja-Dup - ob(!) und wie ich da im Notfall an die Daten käme, weiß ich nicht.

“sync” klappt bei mir im Prinzip seit Jahren mit rsnapshot (und hat mir auch schon den A**** gerettet). Der Nachteil hier: die Daten liegen unverschlüsselt auf der Platte; das wollte ich halt ändern. Die Daten direkt auf eine Platte oder in ein Verzeichnis kopieren habe ich früher versucht - war aber sehr aufwändig und hat viel Platz gebraucht. Da gefallen mir deduplizierende und inkrementelle Backups schon besser (sowas kann man BtrFS-Snapshots natürlich zusätzlich noch lokal auf der Platte haben). Aber ich gebe zu, Fsarcher kenne ich nicht.

Ciao,
Photor