Wischiwaschi, weiß man nicht. Die Verschlecht-Rechtschreibung in der Autokorrektur, die dann in die KI einfloß, unterstreicht nämlich konventionell korrekte Schreibweisen und vergißt dabei viele unkorrekte Trend- und Modewörter.
Das ist mir aufgefallen, weil ich jahrelang Englisch gedacht und geschrieben habe. Da man danach Deutsch wieder erlernen muß, fallen die Irrtümer schneller auf als wenn man schleiched zum Irrtum gekommen war.
Beispiel: »Französischunterricht«, kurz »Französisch« im Stundenplan, er spricht »Französisch«. Aber: Der Film ist »auf französisch«, kleines f; und der Wein ist »französisch«, auch kleines f.
Heute schreiben Akademiker und Journalisten, im Norden und Westen: Der Film ist »auf Französisch« mit großem F, er spricht »französisch« mit kleinem, der Wein sei »Französisch«.
Wenn das stimmt und sinnig wäre, müßte im Stundenplan »französisch« stehen. Nur, was aber alles aus Frankreich außer der Sprache ist, in den Stundenplan aufzunehmen, wie frz. Kunst oder frz. Küche oder frz. Sexualpraktiken … ist nicht richtig, es sei denn, man meint es genau so.
Keine Autokorrektur hilft.
Es kommt noch besser: Man wolle schwierige Buchstaben aus dem Latein, wie »ph« durch F, ersetzen, damit Wörter einfacher werden, so wie Foto (früher Photo) und Tal und Taler (noch früher Thal und Thaler). Nun heißt ausgerechnet die Rechtschreibung heute: ORTHOGRAFIE mit TH und F. Jaja, also entweder Ortografi ohne Latein oder Orthographie mit Latein, aber nicht Ortho- und -grafie. Noch blöder? Der Kaiser ist die alt-römische, lateinische Aussprache des römischen Kaisers, geschrieben wird der K-ai-ser »Caesar«—aus dem man »Zäsar« gemacht hatte. Irre, ganz ohne Rechtschreibreform.
(Ist wie Windows 2000/NT 4, Windows 7 und 11. 2000 war gut, 7 besser, 11 nur mit Tweaks und Vorkenntnissen zu gebrauchen.)